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Dissertationsprojekt Fleischer (Exposee)

Globalisierungsentwürfe im epischen, dramatischen und filmischen Werk von Terayama Shuuji

(Betreuerin: Prof. Dr. Evelyn Schulz)

Der Künstler Terayama Shuuji (1935-83) kann als wichtige Schlüsselfigur der intellektuellen und globalisierten Gegenkultur im Japan der Nachkriegszeit beschrieben werden. Gegenwärtig besitzt dieser einst transgressive Antiheld hohe Bekanntheit in der Kunst-, Kultur und Bildungslandschaft Japans; sein Werk wird umfangreich erforscht, gelehrt, ausgestellt und aufgeführt.

In Europa und Nordamerika hingegen kennt man Terayama kaum. Entsprechend rar sind hier Untersuchungen zu seinem Werk. Die wenigen vorliegenden Studien bzw. Aufsätze befassen sich vorrangig mit Terayamas dramatischem Schaffen und konzentrieren sich somit auf ein einzelnes von vielen Arbeitsfeldern des Künstlers, zu denen u.a. traditionelle japanische Lyrik, Erzählprosa, Essayistik, Radioskripte, Filme sowie Fotografien zählen. Wissenschaftliche Studien, die Terayama im Kontext von Globalisierungsprozessen betrachten, liegen bisher nicht vor.

Diese Forschungslücke will das Dissertationsprojekt bearbeiten. Insbesondere soll mit den Mitteln der Intermedialitätsforschung untersucht werden, wie in ausgewählten literarischen, dramatischen und filmischen Werken Terayamas Globalisierungsentwürfe und Verflechtungen mit Globalisierungsprozessen gestaltet werden. Dabei sollen die folgenden Punkte im Fokus der Analyse liegen:

  1. Terayama Shūjis künstlerische Selbstperformance als Globetrotter;
  2. sprachliche, künstlerische und literarische Entwürfe der Globalisierung;
  3. Globalisierungsprozesse auf internationaler Ebene (zwischen Japan und der USA sowie zwischen Japan und Ostasien);
  4. Globalisierungsprozesse in der Lokalität der entlegenen nordjapanischen Tsugaru-Region.